Das Bild zeigt zwei Männer, die Äste unter einer Rundbogenbrücke entfernen. Einer von ihnen hat eine Schaufel in der Hand. Auf halber Höhe verläuft zwischen den Brückenpfeilern ein dickes schwarzes Rohr.
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Abzucht: Aufräumarbeiten schreiten gut voran

Unter der Königsbrücke wurde erfolgreich Treibgut und Totholz entfernt

Die dreiwöchigen Aufräumarbeiten in der Abzucht sind vor einer guten Woche gestartet. Dirk Sielaff, Fachdienstleiter Umwelt und Gewässerschutz der Stadt Goslar, zeigt sich sehr zufrieden mit dem Zwischenergebnis: „Wir liegen gut in der Zeit und kommen gut voran. Die ferngesteuerte Raupe hat im Flussverlauf Geschiebeablagerungen in ausgespülte Vertiefungen gebracht. Was zu viel war, wurde per Bagger entnommen. Das angeschwemmte Treibgut oder Totholz wird sukzessive entfernt.“ Während die Arbeiten am Trollmönch und am Rammelsberghaus bereits abgeschlossen sind, wird aktuell unterhalb der denkmalgeschützten Königsbrücke am Hohen Weg gearbeitet, Da der Bereich für die Raupe unzugänglich ist, erfolgen die erforderlichen Arbeiten manuell. Das angesammelte Treibgut und Totholz wurde mit Schaufeln aus dem Brückenbereich entfernt und im Anschluss per Bagger aus der Abzucht geholt. Später werden noch beschädigte Sohlgleiten, die im Flussbett der Abzucht liegen, ausgetauscht. Sielaff betont die Wichtigkeit der Aktion gerade an dieser Stelle: Aufgrund des Denkmalschutzes laufen Abwasser- und Stromrohre unterhalb der Königsbrücke – gut sichtbar zwischen den Pfeilern Brückenwiederlagern. Damit stellt die Situation dort bei Hochwasserereignissen eine besondere Gefahrenstelle dar. „Sollte sich zwischen dem Flussbett und den Rohren Treibgut oder Totholz verkeilen, könnte eine natürliche Staumauer entstehen, die dann den Wasserabfluss behindern würde“, gibt Sielaff zu bedenken. „Deshalb beobachten wir die Situation hier regelmäßig und sorgfältig.“

Die Arbeiten erfolgen im Auftrag des Unterhaltungsverbandes Oker – hier ist die Stadt Goslar Mitglied. Für die Arbeiten hat die Untere Wasserbehörde der Stadt Goslar eine Drittfirma beauftragt, das während des Weihnachtshochwassers abgelagerte Geschiebe in der Abzucht vom unteren Wasserloch bis zum Rammelsberghaus zu beräumen und die Ufermauern zu sichern. Die Arbeiten konnten erst bei Niedrigwasser starten und erfolgen aus diesem Grund erst fünf Monate nach dem letzten Hochwasserereignis.

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