Die designierte Kaiserringpreisträgerin 2024, Miriam Cahn, hat aus persönlichen Gründen ihre Teilnahme an der Preisverleihung in Goslar abgesagt. „Miriam Cahn fühlt sich geehrt, möchte jedoch, dass ihr Werk für sich selbst spricht“, erklärt Goslars Oberbürgermeisterin Urte Schwerdtner die Absage. „Die Stadt Goslar bedauert diese Entscheidung und musste respektieren, dass die Künstlerin nicht persönlich an der Zeremonie teilnehmen wird. Das traditionelle Wochenende rund um die Kaiserringverleihung lebt von der Präsenz der Preisträgerinnen und Preisträger, vom Austausch in verschiedenen Veranstaltungsformaten und der Diskussion mit Schülerinnen und Schülern. Leider müssen wir in diesem Jahr auf diese wunderschönen Erlebnisse verzichten“, so Schwerdtner. Dennoch freue sich die Stadt Goslar sehr auf die kommende sehenswerte Kaiserringausstellung, die ab Oktober im Goslarer Mönchehaus Museum zu sehen sein wird.
Miriam Cahn, deren Werk weit über die Grenzen der Schweiz hinaus hohe Anerkennung genießt, sollte den Kaiserring 2024 ursprünglich am 12. Oktober persönlich in der Kaiserpfalz Goslar entgegennehmen. Aufgrund ihrer Absage wird die Preisverleihung in veränderter Form mit kleinerem Rahmenprogramm rund um das Verleihungswochenende stattfinden: Der Kaiserring wird der Künstlerin im Rahmen einer Preisverleihung in der Kaiserpfalz symbolisch übergeben. Die Kaiserringausstellung im Goslarer Mönchehaus Museum wird auf Miriam Cahns ausdrücklichen Wunsch vom diesjährigen Laudator und Direktor des Pariser Museums für Moderne Kunst, Fabrice Hergott, kuratiert. Auch das traditionelle Rahmenprogramm wird angepasst: Nach intensiven Gesprächen zwischen der Juryvorsitzenden „Kaisering Goslar“, Prof. Dr. Marion Ackermann, dem Mönchehaus Museum und der Stadtverwaltung Goslar entfällt das Kaisermahl im Großen Heiligen Kreuz. Stattdessen wird ein Abendessen im kleineren Kreis mit geladenen Gästen stattfinden, an dem auch die diesjährige Kaiserring-Stipendiatin Daria Koltsova teilnehmen wird. Aufgrund der Abwesenheit der Künstlerin und der Herbstferien entfällt ebenfalls die Diskussionsrunde mit Schülerinnen und Schülern.