Der Paul Lincke Ring, benannt nach dem Komponisten Paul Lincke, ist ein Musikpreis der Stadt Goslar, der seit 1955 (inzwischen jährlich) verliehen wird.
Mit dem Paul-Lincke-Ring werden Komponisten, Texter und Interpreten ausgezeichnet, die sich für die deutsche Unterhaltungsmusik engagieren und dieses Engagement durch ihr Repertoire entsprechend vertreten.
Der in Berlin geborene und lebende Lincke verbrachte die letzten Monate seines Lebensabends in Hahnenklee. Auf dem dortigen Friedhof fand er 1946 seine letzte Ruhestätte. Seitdem wird das Andenken an den Komponisten, der als Schöpfer der Berliner Operette gilt, durch diese Auszeichnung wach gehalten.
Über die Zuerkennung entscheidet eine Jury mit elf Mitgliedern unter Beachtung der Verleihungsgrundsätze.
Der Paul-Lincke-Ring ist ca. 20 g schwer. Er besteht aus 14-karätigem Gelbgold und hat einen gravierten Lagenachat. Die obere Fläche dieses Steines ist blau, die untere Fläche schwarz. Durch das Gravieren erhält er den Farbeffekt. Der Ring trägt die Initialen Paul Linckes und ist mit einer von einem Lorbeerzweig umschlungenen Lyra geschmückt. Er wurde von den Goldschmieden Magdalena und Willi Blomquist in Hahnenklee entworfen und wird inzwischen vom Goldschmied Peter Pfitzner aus Goslar hergestellt.
Zu den Preisträgern gehören u. a. Udo Jürgens (1981), Peter Maffay (1995), Udo Lindenberg (2003), Max Raabe (2005), Peter Plate (2007), „Die Fantastischen Vier“ (2009), Annette Humpe (2011), Silbermond (2013) und Clueso (2015), der nach einer sehr persönlichen Preisverleihung in Hahnenklee am Abend zu einem Spontankonzert am Museumufer in Goslar einlud. Die komplette Preisträger-Übersicht finden Sie auf www.paul-lincke.goslar.de.
Mit seinem Bandkollegen Tim Neuhaus begeisterte Clueso seine Fans unter anderem mit Hits, wie Stadtrandlichter, Gewinner, Barfuß oder Cello. So sympathisch, wie sich der Erfurter am Nachmittag bei der Preisverleihung zeigte, so präsentierte er sich seinem Publikum auch auf der Bühne.
Oberbürgermeister Dr. Junk in seiner Rede: „Die Entscheidung der Jury, mit Clueso einem der talentiertesten jungen deutschen Songschreiber den Preis zu verleihen, freut mich ganz besonders. Seine Musik ist sehr emotional mit einem feinen Gefühl für die deutsche Sprache, er jongliert mit den Worten“. Clueso dazu in seinen Dankesworten: „Ich habe mich sehr über den Paul-Lincke-Ring gefreut, weil der Preis zeigt, dass die Stadt Goslar mit Paul Lincke nicht nur Operette verbindet, sondern Innovation, Erfindergeist, kulturelle Vielfalt und musikalische Offenheit. Die Auszeichnung ist eine große Ehre für mich. Goslar ist eine geile Stadt und ich komme gern wieder“.
Die Paul-Lincke-Preisträger:
- 2018 Ina Müller
- 2017 Wolfgang Niedecken
- 2016 Helge Schneider
- 2015 Clueso
- 2013 Silbermond
- 2011 Annette Humpe
- 2009 Die Fantastischen Vier
- 2007 Peter Plate
- 2005 Max Raabe
- 2003 Udo Lindenberg
- 2001 Rolf Zuckowski
- 2001 Nicole Seibert
- 1999 Klaus Doldinger
- 1997 Freddy Quinn
- 1995 Peter Maffay
- 1993 Christian Bruhn
- 1991 René Kollo
- 1989 Dr. Michael Kunze
- 1987 Lotar Olias
- 1985 Werner Bochmann
- 1983 Ralph Siegel
- 1981 Prof. Udo Jürgens
- 1979 Günther Schwenn
- 1977 Michael Jary
- 1975 Prof. Peter Kreuder
- 1973 Norbert Schultze
- 1971 Werner Eisbrenner
- 1971 Günter Neumann
- 1969 Nico Dostal
- 1966 Franz Grothe
- 1966 Dr. Edmund Nick
- 1964 Will Meisel
- 1961 Hans Carste
- 1959 Rudolf Nelson
- 1957 Gerhard Winkler
- 1955 Friedrich Schröder
Weitere Informationen zum Paul-Lincke-Ring:
Stadt Goslar - Fachdienst Kultur
Charley-Jacob-Str. 3, 38640 Goslar
E-Mail Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!
paul-lincke.goslar.de
oder unter www.paul-lincke.de