Paul-Lincke-RingWie geht es weiter?
Paul-Lincke-Ring

Der Stand der Dinge

Um eine Entscheidung über die Zukunft des Paul-Lincke-Rings fällen zu können, führte die Stadt Goslar am 25. September im Kurhaus Hahnenklee ein öffentliches Symposium durch. Dieses stieß auf Grundlage der fachkundigen Ausführungen von drei Referenten einen Diskussionsprozess an, dessen Inhalte in einem Workshop am 28. September aufgegriffen wurden. Hier haben Vertreter der Stadt Goslar, Hahnenklee und der Kulturverwaltung gemeinsam mit weiteren Akteuren einen Zeitplan für eine mögliche Neuausrichtung des Preises erarbeitet. Der ursprüngliche Ablauf des Aufarbeitungsprozesses wird angepasst, um zusätzliche Bürgerbeteiligungen und weitere Beratungen einzuarbeiten. Der Entscheidungsprozess wird sich daher um einige Monate verlängern. Ziel ist es, den neuen Fahrplan 2025 zu finalisieren – rechtzeitig zum 70. Jubiläum des Musikpreises.

Die Teilschritte der Aufarbeitung

Januar 2024

Sven Regener wird als Ring-Träger 2024 auserkoren.

1
Februar 2024

Die Stadt Goslar und die PLR-Jury geben bekannt, zunächst die Vergangenheit Linckes aufarbeiten zu wollen.

2
März 2024

Die Expertinnen und Experten werden beauftragt.

3
25. September 2024

Paul-Lincke-Symposium zur Vorstellung der Ergebnisse.

4
28. September 2024

Workshop zur Diskussion der Symposiumsinhalte und der Ausarbeitung des weiteren Vorgehens. Diskutiert wurde auch eine mögliche inhaltliche Neuaufstellung des Musikpreises.

5
2. Oktober 2024

Sitzung der PLR-Jury

6
15. Januar 2025

Öffentliches Bürgerforum im Kurhaus Hahnenklee

7
Beratung in den Gremien der Stadt

In folgender Reihenfolge:

  1. Ortsrat Hahnenklee
  2. Ausschuss für Welterbe Stadtgeschichte Kultur (WSK)
  3. Verwaltungsausschuss
  4. Rat der Stadt Goslar (mit finaler Entscheidung)
8

Öffentliches Bürgerforum am 15. Januar

Die Stadt Goslar lädt am Mittwoch, 15. Januar 2025, 17 Uhr, alle interessierten Bürgerinnen und Bürger zu einem Bürgerforum in das Kurhaus Hahnenklee, Kurhausweg 7, 38644 Goslar-Hahnenklee, ein. Für alle Interessierten, die nicht vor Ort sein können, wird die Veranstaltung auch hier im Livestream übertragen.

Nach einer kurzen Zusammenfassung des Gutachtens zu Paul Lincke, der Bekanntgabe der Ergebnisse des Workshops und der Rückmeldung aus der Jury richtet sich der Fokus des Bürgerforums auf die Präsentation und Diskussion möglicher neuer Namen und Konzepte des Musikpreises der Stadt Goslar. Im Anschluss können die Anwesenden ein Stimmungsbild hinsichtlich einer möglichen Neugestaltung des Preises abgeben.

Die Veranstaltung ist auf drei Stunden angesetzt. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Der Eintritt ist frei.

 

Verfolgen Sie das Bürgerforum gleich hier im Livestream. Klicken Sie dazu bitte auf "Externe Inhalte nachladen".

Unsere Experten im Porträt

Abelina Junge

Abelina Junge

Abelina Junge führte als Moderatorin durch den Abend. Sie ist seit September 2023 wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Bildung – Forschung – Qualifizierung e.V. und koordiniert das Projekt „Antiziganismus als institutionelle Praxis!?“. Zudem ist sie seit April 2022 Promovendin am Institut für Didaktik der Demokratie an der Leibniz Universität Hannover, wo sie zum Thema politische Selbstbildung von Jugendlichen auf Social Media forscht.

Für die Stadt Verden hat sie während der Erstellung eines pädagogischen Konzepts für den "Lernort Demokratie" in Zusammenarbeit mit apl. Prof. Dr. Detlef Schmiechen-Ackermann und Katrin Unger mehrere Workshops mit zivilgesellschaftlichen Gruppen, Lehrkräften und Bürgerinnen und Bürgern durchgeführt.

Prof. Dr. Detlef Schmiechen-Ackermann

Prof. Dr. Detlef Schmiechen-Ackermann

Prof. Dr. Schmiechen-Ackermann war von 2013 bis 2023 Direktor des Instituts für Didaktik der Demokratie und lehrt als apl. Professor am Historischen Seminar der Leibniz Universität Hannover. Seine Forschungsschwerpunkte umfassen die Geschichte des Nationalsozialismus, vergleichende Diktaturgeschichte, soziale Bewegungen, die innerdeutsche Grenze sowie die Geschichte des Widerstands gegen das NS-Regime. Zudem leitet er diverse Forschungsprojekte und war Vorsitzender mehrerer Forschungsinitiativen, darunter das Projekt „Cultural Heritage als Ressource?“

Prof. Dr. Peter Niedermüller

Prof. Dr. Peter Niedermüller

Professor Dr. Niedermüller leitete vor Kurzem das Forschungsprojekt „Deutsche Unterhaltungsmusik im 20. Jh.“ an der Universität Mainz, das die deutsche Unterhaltungsmusik von der Weimarer Republik bis 1945 untersucht. Dabei konzentrierte er sich auf die politische Einflussnahme und Repression des Kunstbetriebs sowie auf das individuelle Handeln einzelner Kulturakteure vor diesem politischen Hintergrund. Vorher war er Vertretungsprofessor in Mannheim und Gastdozent in Rom.

Martina Staats

Martina Staats

Martina Staats ist Leiterin der Gedenkstätte in der JVA Wolfenbüttel. Ihre Forschungsschwerpunkte sind die Geschichte des Nationalsozialismus und Erinnerungskultur, insbesondere die Geschichte Bergen-Belsens und des Strafgefängnisses Wolfenbüttel. Frau Staats studierte Bibliothekswissenschaften, Neuere Geschichte, Mittelalterliche Geschichte und Politikwissenschaft und war Projektleiterin und wissenschaftliche Mitarbeiterin in verschiedenen Institutionen, wie der Gedenkstätte Bergen-Belsen und der Landeszentrale für politische Bildung. Sie ist außerdem in verschiedenen wissenschaftlichen Beiräten berufen und Sprecherin des Arbeitskreises Justiz-Gedenkstätten.

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