Berouner Stolpersteine: Idee stammt aus Goslar

Goslarer Delegation war zur Einweihung vor Ort

Goslar/Beroun. Kürzlich waren Goslars Bürgermeister Axel Siebe und Burkhard Siebert, Erster Stadtrat a. D. der Stadt Goslar, städtischer Beauftragter für Städtepartnerschaften und Ehrenbürger der Stadt Beroun, zu Gast in Goslars tschechischer Partnerstadt. Anlass des Besuchs: Die feierliche Einweihung von acht Stolpersteinen für acht ermordete Juden im Berouner Stadtgebiet am 18. April in Anwesenheit der Berouner Bürgermeisterin Soňa Chalupová, zahlreicher Bürgerinnen und Bürger sowie des Vorsitzenden der jüdischen Gemeinde Tschechiens, Frantisek Banyai. Die Pflastersteine mit einer Oberfläche aus Messing stammen aus der Werkstatt des deutschen Künstlers Gunter Demnig, der einen ersten Stein am 16. Dezember 1992 vor dem Kölner Rathaus in Köln sowie die späteren Goslarer Stolpersteine verlegte. Die Idee, in Beroun Stolpersteine zu verlegen hatte Soňa Chalupová von einem Besuch aus Goslar mitgenommen. Burkhard Siebert freut sich über die Aktion: „Durch die enge Freundschaft können diese gemeinsamen Aktionen, wie die Stolpersteine organisiert werden, die den Zusammenhalt in einem friedlichen Europa dokumentieren.“

Seit 2008 befinden sich auch in tschechischen Städten Stolpersteine auf Bürgersteigen. In Goslars Partnerstadt Beroun wurden nun die ersten verlegt. „Ich habe die Stolpersteine zum ersten Mal in unserer Partnerstadt Goslar gesehen und dachte sofort, dass es eine gute Idee wäre, in Beroun eine ähnliche Gedenktradition zu beginnen. In unserer Stadt gab es zahlreiche jüdische Mitbürgerinnen und Mitbürger, die unfreiwillig ihr Leben in Konzentrationslagern verloren haben, und ich bin überzeugt, dass wir dieses Ereignis auf keinen Fall vergessen sollten. Dank des Projekts „Berouner Stolpersteine“, das wir dieses Jahr ins Leben gerufen haben, wird es ein ständiges Mahnen und Erinnern an das Schicksal der Juden von Beroun geben“, sagte Berouns Bürgermeisterin Soňa Chalupová.

Das Datum für den Projektstart in Beroun am 18. April ist nicht zufällig gewählt: Es ist der Tag des Gedenkens an die sechs Millionen Juden, die während des Holocausts ermordet wurden. Die Herstellung der ersten acht Steine zu Ehren der acht ermordeten Juden von Beroun wurde von Privatpersonen finanziert. Die Stadt Beroun möchte ihr Projekt „Beroun Stolpersteiny“ gern fortsetzen.

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Berouner Stolpersteine: Idee stammt aus Goslar

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Foto 1 (Stadt Beroun): Goslars Erster Stadtrat a. D. Burkhard Siebert und Bürgermeister Axel Siebe sowie Berouns Bürgermeisterin Soňa Chalupová während der Gedenkfeier.
Foto 2 (Stadt Beroun):
Die Gedenksteine mit einer Oberfläche aus Messing stammen aus der Werkstatt des deutschen Künstlers Gunter Demnig.
Foto 3 (Stadt Beroun):
In Stein gemeißelt: Die Namen der Opfer sind auf einer Gedenktafel am Berouner Rathaus verewigt.

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Charley-Jacob-Straße 3
38640 Goslar

 

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