Neuer Rundgang durch die Goslarer Altstadt – für Einheimische und Touristen
Goslar. Eine weitere Attraktion in Goslar – für Einheimische und Touristen: Die Altstadt ist seit Kurzem an 15 markanten Orten mit Infostelen ausgestattet. Ein erster kurzer Rundgang fand nun im Beisein von Oberbürgermeisterin Urte Schwerdtner zusammen mit Dr. Christine Bauer, Welterbebeauftragte der Stadt Goslar und Projektleiterin Marleen Mützlaff, Fachbereichsleiterin Kultur der Stadt Goslar, und den Ratsvertretenden Anke Berkes (Grüne Partei 42), Michael Ohse (DIE LINKE) und Norbert Schecke (CDU) statt. Schwerdtner freute sich über das „Zusammenkommen“. Gemeinsam konnte sich die Runde die an wichtigen Goslarer Bauwerken aufgestellten Infostelen aus hochwertigem Stahl, der im Übrigen bei eventueller Verschmutzung auch leicht zu reinigen ist, anschauen. Erste Projektpläne gab es bereits 2019 – seine Zustimmung hatte der Rat dann im Oktober 2021 gegeben. Eine kleine Verzögerung bei der Stahlanlieferung führte jedoch dazu, dass die Stelen erst nach dem Jubiläumsjahr aufgestellt werden konnten. Eine wichtige Nachricht zu den Kosten: Mit einem Gesamtbetrag von 40.000 Euro konnte das Budget eingehalten werden.
Ein erstes Stelenprojekt gab es bereits an den südlichen Goslarer Wallanlagen. Das „gute Feedback“ führte zu der „Idee des Weitermachens“, so die Projektleiterin Dr. Christine Bauer. Erst waren 28 weitere Stelen in der Überlegung – doch, so Bauer: „Das wäre zu viel gewesen und hätte auch zu Problemen in der Wandanbringung teilnehmender Privathäuser geführt.“ Per Konzept einigte sich das Team schlussendlich auf 14 Stelen. Um aber die Klosterkirche Neuwerk zu würdigen, wurde diese später nicht – wie ursprünglich beabsichtigt – mit dem Rosentor zusammengefasst, sondern hat nachträglich eine eigene Stele erhalten. Die jetzt 15 Stelen stehen allesamt in unmittelbarer Nähe besonderer Sehenswürdigkeiten. Ziel der über die Altstadt verteilten Stelen ist, Einheimische und Touristinnen und Touristen über besondere bauliche Sehenswürdigkeiten im UNESCO-Weltkulturerbe Altstadt von Goslar zu informieren. Die Federführung für die Infostelen lag bei der städtischen Welterbebeauftragten. Das Design der Tafeln übernahm, wie in den Wallanlagen, wieder das Büro Zöller und Neisser aus Wuppertal. Herstellung und Montage der Tafeln erfolgten durch die Firma „Ideen aus Stahl“ aus Bad Grund. Die Texte wurden mit der Stadtführergilde, dem Geschichtsverein und den Kirchengemeinden abgestimmt. Der Ausschuss für Weltkulturerbe, Stadtgeschichte und Kultur unter dem Ausschussvorsitzenden Martin Mahnkopf begleitete das Projekt wohlwollend. Die Stelen bestehen aus hochwertigen Stahlplatten, die schräg in seitliche Ständer eingefasst sind und so einer 3-D-artigen Darstellung anmuten. Aufgestellt in Blickrichtung zu den Gebäuden soll das räumliche Erlebnis mit samt der Informationen animieren, die Sehenswürdigkeiten zu besuchen. „Schon allein deshalb besteht kein Anspruch auf Vollständigkeit“, ergänzt Bauer und stellt gleich einen QR-Code gesteuerten Rundgang in Aussicht. Dafür werden die Codes – sobald die Reihenfolge festgelegt ist – auf der runden Oberseite der Säulen angebracht. Folgende Stelen stehen ab sofort für einen Rundgang bereit: Marktplatz, Münzstraße, Marktbezirk, Breite Straße/Stephanikirche, Pfalzbezirk, Mühlen und Hospitäler, Kloster Neuwerk, Bürgerhäuser, Bergarbeiterhäuser, Frankenberger Plan, St. Annenhaus, Rosentor, Jacobikirche, Mönchehaus und der Israelitische Friedhof.
Alle Gebäude sind maßstabsgerecht gezeichnet. Transparent gezeichnet, befinden sich auch bereits entfernte Gebäude(-teile) auf der Stelenansicht, um auf eine frühere, größere Opulenz hinzuweisen.
Download der Pressemitteilung:
15 Welterbe-Infostelen gewähren interessante Einblicke
Download des Bildmaterials:Foto 1 (Stadt Goslar): Große Freude bei Oberbürgermeisterin Urte Schwerdtner über den neuen Stelenrundgang durch die Goslarer Altstadt. Zusammen mit Dr. Christine Bauer (Welterbebeauftragte der Stadt), Norbert Schecke (CDU), Michael Ohse (DIE LINKE), Anke Berkes (Grüne Partei 42) und Marleen Mützlaff (v. li.), Fachbereichsleiterin Kultur der Stadt Goslar, wirft sie einen ersten Blick auf die Stele am Marktplatz.
Foto 2 (Stadt Goslar): Direkt an der Abzucht steht die Stele „Mühlen und Hospitäler“. Anke Berkes (Grüne Partei 42), Michael Ohse (DIE LINKE), Norbert Schecke (CDU), Oberbürgermeisterin Urte Schwerdtner (v. li.) lauschen von der Brücke den Erläuterungen von Dr. Christine Bauer (2. v. re.). Die Fachbereichsleiterin Kultur, Marleen Mützlaff (re.) kann gleichzeitig auch das Bild auf der Stele betrachten.
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