Erstmals im Rathaus: Tessner-Stiftung übergibt Bürgerpreis

„Goslar hilft Menschen in und aus Krisengebieten“ erhält 20.000 Euro

Goslar. Kürzlich hat der mittlerweile gemeinnützige Verein „Goslar hilft Menschen in und aus Krisengebieten“ seinen Preis aus den Händen des Stiftungsgebers Hans-Joachim Tessner erhalten. Erstmals waren 20.000 Euro aus Anlass des zehnjährigen Bestehens ausgelobt und erstmals fand die offizielle Verleihung auf der Rathausdiele des historischen Goslarer Rathauses – im Beisein von Oberbürgermeisterin Urte Schwerdtner – statt. „Ihre Arbeit ist großartig“, dankt Schwerdtner den gut 20 Anwesenden des Vereins: „Mit Stolz kann ich sagen, dass Ehrenamt in unserer Stadt eine große Bedeutung hat, obwohl einige bestimmt auch mit eigenen Schicksalsschlägen zu kämpfen haben und dennoch helfen.“
Tessner zieht in seiner Rede zur Preisvergabe „den Hut vor dieser Courage“. Der Verein organisiert Transporte von Hilfsgütern in die Ukraine. So unterstützen er die Menschen in der Kriegsregion. Aber auch in Goslar sind alle Vereinsmitglieder mit helfenden Händen zur Stelle und unterstützen Geflüchtete. Das eint sie auch mit der Familie Tessner, berichtet die Goslarer Oberbürgermeisterin: Man kann sonntags anrufen, wenn es montags mit Hilfskonvois losgehen soll – Familie Tessner hat über Nacht alles organisiert. In einer bewegenden Preisverleihung, an der sowohl deutsche als auch ukrainische Teilnehmende vor Ort waren, erinnerte sich Tessner an seinen Start mit der Bürgerstiftung: „Niemals hätte ich gedacht, dass wir diesen Preis einmal für Menschen ausloben, die im Krieg stecken. Im Namen aller bedankte sich auch Dr. Christine Rose, die Vorsitzende des ausgezeichneten Vereins: „Es ist ein schöner Preis und es ist schön, dass es ihn gibt. Ein Bürgerpreis ist wichtig: Er fördert Freiheit und Demokratie.“ Zur Jury des Bürgerpreises gehören neben Schwerdtner und Tessner noch seine Tochter Anke Tessner-Schreyeck sowie Günter Koschig, Opferschutzorganisation Weißer Ring und Leiter der Goslarer Zivilcouragekampagne.

Rose bezeichnete den bald einjährigen Krieg als „global und in keinem Fall lokal“. Tessner hofft auf den „Schulterschluss der Welt“ und sieht darin aber auch ein Risiko. Yaroslav „Jarek“ Futerko ist Fahrer der Hilfstransporte und ein Multiplikator in der Ukraine. Bereits 30 Fahrten hat er schon durchgeführt und die Hilfsgüter im Krisengebiet sogar verteilt. Jetzt hat er von ukrainischen Soldaten Kalender als Geschenke zurückgebracht. Seine überbrachte emotionale Botschaft: „Die Beschenkten mögen in diesen Kalender 2023 das Kriegsende eintragen.“

Sachspenden nimmt der Verein fortlaufend entgegen. Im Schleeke 100 sind dafür Montag bis Freitag von 15 bis 18 Uhr und Samstag von 11 bis 14 Uhr die Türen geöffnet. Aber auch an das MachMit!Haus am Goslarer Marktplatz können sich Hilfswillige zu den Öffnungszeiten – Montag bis Freitag, 13 bis 18 Uhr – wenden. Weitere Informationen zum Verein gibt es unter www.goslar-hilft-der-ukraine.de

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Erstmals im Rathaus: Tessner-Stiftung übergibt Bürgerpreis

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Foto 1 (Stadt Goslar): Der geehrte Verein „Goslar hilft Menschen in und aus Krisengebieten“ freut sich zusammen mit Goslars Oberbürgermeisterin Urte Schwerdtner (hintere Reihe links) und seiner Vorsitzenden, Dr. Christine Rose (hintere Reihe 2. v. li.), über die Preisvergabe auf der historischen Rathausdiele. Im Hintergrund (re.): Der Stiftungsgeber Hans-Joachim Tessner.

Foto 2 (Stadt Goslar): „Jarek“ Futerko präsentiert mit weiteren Vereinsmitgliedern und der Vorsitzenden, Dr. Christine Rose (li.), den Bürgerpreis. Oberbürgermeisterin Urte Schwerdtner (3. v. li.) begleitete die emotionale Übergabe.

Foto 3 (Stadt Goslar): Das Gesicht der Hilfskonvois in die Ukraine: „Jarek“ Futerko

Foto 4 (Stadt Goslar): Mit Stolz aufgestellt: Der Bürgerpreis 2022 für den Verein „Goslar hilft Menschen in und aus Krisengebieten“.

Verantwortlich für diese Meldung:

Die Oberbürgermeisterin (V.i.S.d.P)
Charley-Jacob-Straße 3
38640 Goslar

 

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