Rückblick auf das Projekt bestätigt die Beteiligten in ihrem Plan zur Fortsetzung
Goslar. Eine Party auf dem Goslarer Marktplatz hat jetzt das Projekt „Jugend entscheidet“ – zunächst – offiziell beendet. Oberbürgermeisterin Urte Schwerdtner dankte in ihrer Rede den Beteiligten, allen voran Julius Oblong von der Gemeinnützigen Hertie-Stiftung als Fördergeberin und Initiatorin des Programms „Jugend entscheidet“ und natürlich den anwesenden Jugendlichen, die das Projekt durch ihre engagierte Mitarbeit getragen und zu einem erfolgreichen Abschluss geführt haben. „Abschließend lässt sich sagen, dass der Projektdurchlauf gezeigt hat, wie Jugendbeteiligung gelingen kann“, so Schwerdtner. „Dafür ist es essentiell, dass Entscheidungsträger Jugendlichen möglichst auf Augenhöhe begegnen und ihre Themen und Gedanken ernst nehmen.“ Die Veranstaltung zum Abschluss des Projekts „Jugend entscheidet“ wurde überwiegend durch die Jugendlichen bestimmt und gemeinsam von den Jugendlichen, dem MachMit!Haus und der Stadtjugendpflege organisiert. Auch Goslars Stadtjugendpflegerin Franziska Fuchs dankte allen Beteiligten und zeigte sich zufrieden mit dem Projekt und der Abschlussveranstaltung. „Als Stadtjugendpflege sind wir euer Sprachrohr und auf eure Ideen und kritischen Nachfragen angewiesen – engagiert euch weiter,“ appellierte Fuchs an die Jugendlichen. Umrahmt wurde die Veranstaltung von Aktionen für die Jugendlichen. Beteiligte Vereine und Verbände waren das THW, Fridays for Future, das Jugendzentrum B6, die Goslar Eagles, das MachMit!Haus und das Weltkulturerbe Rammelsberg.
Für eine Teilnahme bei „Jugend entscheidet“ hatte sich die Stadt Goslar im Februar 2022 beworben und den Zuschlag bekommen. Neben Sachmitteln in Höhe von 5.000 Euro gab es Unterstützung in der Prozessbegleitung. Am Projekt „Jugend entscheidet“ haben dann insgesamt 20 Jugendliche teilgenommen. Politik, Verwaltung und Jugendliche konnten im Projekt voneinander profitieren. Mit Ernsthaftigkeit sind die Jugendlichen an die Bearbeitung ihrer Themen heran gegangen. Das Ziel, ein vom Rat beschlossener Antrag, wurde mehr als erfüllt – es sind gleich drei Anträge geworden, die sich nun in der Umsetzungsphase befinden. Die Themen dieser drei Anträge sind: Müllentsorgung und Reinigung, Förderung von Angeboten und Programm für Jugendliche sowie die Verstetigung politischer Partizipation. Einiges wurde bereits umgesetzt: So wurden erste Workshops für Ferienpassangebote spezifisch für Jugendliche angeboten. Die Ergebnisse wurden bereits in das Angebotsportfolie mit aufgenommen. Ein weiterer Erfolg der Jugendlichen: Der durchgeführte Müllaktionstag im April, als erster Aufschlag zur Müllvermeidung und Straßenreinigung.
Die Stadt Goslar will über das Projektende hinaus Jugendliche beteiligen und sie durch praktische Mitarbeit für Kommunalpolitik begeistern. „Ein Gewinn für beide Seiten“, ist sich die Oberbürgermeisterin sicher. „Wir geben ein Stück Entscheidung ab und bekommen dafür einen Fundus an Ideen sowie einen Einblick in die jugendliche Lebenswelt in Goslar. Das bringt uns zusammen und schafft Verständnis.“ Im zweijährigen Turnus wird es künftig einen Projektdurchlauf nach dem Vorbild von „Jugend entscheidet“ geben – das ist bereits beschlossen.
Der Start des nächsten Zyklus ist für 2024 geplant. Insgesamt hat das Thema „Jugendbeteiligung“ in Goslar viele Unterstützer in Politik und Verwaltung gewonnen, die die Umsetzung und Verwirklichung jugendlicher Ideen an einigen Stellen erleichtert.
Download der Pressemitteilung:
Erfolgreiche Abschlussveranstaltung von „Jugend entscheidet“
Download des Bildmaterials:
Foto (Stadt Goslar): Die Urkunde der Hertie-Stiftung, übergeben von Julius Oblong (li.) bestätigt nochmal den Erfolg von „Jugend entscheidet“ für Goslar. Amy Deetz hält sie stellvertretend für die Jugendlichen in den Händen. Mit ihr freuen sich Oberbürgermeisterin Urte Schwerdtner (6. v. re.) und Stadtjugendpflegerin Franziska Fuchs (5. v. re.) neben Ratsmitgliedern und Schulvertretern.
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