Kunstaktion mit Werk von Mia Florentine Weiss startet an der Kaiserpfalz
Goslar. Als Zeichen für ein starkes und geeintes Europa prangt seit Freitag der Schriftzug „Love“, zu Deutsch „Liebe“, auf der Wiese vor der Kaiserpfalz. Die überlebensgroße Skulptur LOVE HATE der deutschen Konzept- und Performancekünstlerin Mia Florentine Weiss zeigt von der einen Seite den Schriftzug „Love“, von der Rückseite ist hingegen „Hate“ zu lesen. Die Künstlerin hat ein lebendiges Symbol für ein Bündnis zu einem vereinten, friedlichen und freien Europa geschaffen.
„Unter dem Motto #LOVEEUROPE wird die Skulptur nun bis zum 26. Mai im Vorfeld der Europawahlen in sechs deutschen Städten ins Blickfeld rücken“, erläutert Goslars Oberbürgermeister Dr. Oliver Junk bei der öffentlichen Präsentation. In Berlin, München, Frankfurt am Main, Würzburg und Goslar trage sie die Botschaft für Frieden und den europäischen Gedanken hinaus. „Wir freuen uns sehr, dass Goslar einer dieser Standorte ist.“ Das Publikum klatscht Beifall, als er die Künstlerin zitiert: „Goslar und die Kaiserpfalz ist Kaiserringstadt oder Kulturstadt Deutschlands!“
„Ich bin überwältigt“, sagt eine strahlende Mia Florentine Weiss. „Ich danke dieser Stadt! Goslar ist eine Umarmung statt Ausgrenzung.“ Sie mache sich Sorgen um den Garten Eden, um Europa, erzählt die Künstlerin, die tags zuvor noch bei einer Pulse-of-Europe-Demonstration mitgelaufen sei. Auch Goslar habe mit Pulse of Europe und vielen weiteren Engagierten starke Mitstreiter für den europäischen Gedanken im Stadtgebiet, so Junk.
Mia Florentine Weiss‘ Botschaft für Frieden soll im Jahr der Europawahl ihren Weg quer durch Europa finden, und die Goslarer Kaiserpfalz ist einer der Startpunkte für diese Tournee. Voraussichtlich im Juni solle die Skulptur weiter in Goslars französische Partnerstadt Arcachon reisen, kündigt Junk an. Dort freut man sich über diese Ehre, wie Bernard Lummeaux, stellvertretender Bürgermeister von Arcachon, deutlich macht. „Es handelt sich hier um ein wunderbares Zeugnis und ein starkes Symbol der Freundschaft zwischen unseren beiden Städten Goslar und Arcachon.“
Seit mehr als 50 Jahren seien sie städtepartnerschaftlich verbunden – dank einer Bewegung, die Konrad Adenauer und Charles de Gaulle initiierten. „Sie wollten Zeugnis ablegen von der Versöhnung unserer beiden Staaten und der Freundschaft zwischen unseren Völkern nach den langen Jahren tödlicher Konflikte.“ Europa sei nicht nur eine Angelegenheit zwischen Staaten und Regierungen. „Es geht dabei ebenso um die Bevölkerungen, die in Europa friedlich und in Wohlstand miteinander leben wollen.“ Genau daran soll die Kunstaktion erinnern: an die großen Errungenschaften, die das europäische Bündnis gebracht hat – wie den Frieden zwischen den EU-Mitgliedsstaaten. Und sie soll Bürgerinnen und Bürger dazu animieren, ihre Stimmen bei der Europawahl abzugeben, um Europa mitzugestalten. Die Idee ist, dass Berlin und die anderen Städte es Goslar gleichtun und die Skulptur an eine Partnerstadt weitergeben. Die sollen die Skulptur dann wiederum an ihre eigenen Partnerstädte weitergeben. So verbreitet sich die politische Botschaft quer durch Europa.
Seinen Dank richtet Goslars Oberbürgermeister an alle, die die Aufstellung der Skulptur ermöglicht und organisiert haben, angefangen beim Mönchehaus Museum. Florian Haacke und Dr. Bettina Ruhrberg hatten die Künstlerin zu einem Künstlergespräch nach Goslar geholt. „Auf Initiative der Stadt Goslar ist es nun zu diesem zweiten Termin gekommen“, so Junk. An der technischen Umsetzung waren die Tischlerei Dreitzner, Bernhard Olbrich Elektroinstallationen-Industrieanlagen GmbH und Dachdeckermeister Heiko Karpstein beteiligt, der mit Unterstützung der städtischen Mitarbeiter Peter Thiemann, Thomas Jäger und Dirk Meisner das Kunstwerk noch am Vormittag aufgestellt hatte. „Dank auch den Sponsoren, die die Präsentation solcher Kunstwerke erst möglich machen: Baustoff- und Düngemittel GmbH Rotermund, Junicke & Co. GmbH & Co. KG, Fels Vertriebs und Service GmbH & Co. KG, Tessner Holding KG sowie Bernd Giesel und Florian Haacke.“ Außerdem habe der Stiftsgüterfonds finanziell unterstützt, der Rat der Stadt Goslar dem Projekt zugestimmt, die Goslarsche Zeitung die Aktion medial begleitet und die Musiker, KimBo am Flügel und Uwe Schmidt am Schlagzeug, der Veranstaltung einen würdigen Rahmen verliehen.
Download der Pressemitteilung
Skulptur reist als politische Botschaft für Europa durch Europa
Download des Bildmaterials
Foto 1 und 2 (Stadt Goslar): Goslars Oberbürgermeister Dr. Oliver Junk (von rechts), Künstlerin Mia Florentine Weiss und Bernard Lummeaux, stellvertretender Bürgermeister von Arcachon, präsentieren die Skulptur LOVE HATE vor der Kaiserpfalz.
Foto 3 (Stadt Goslar): Vor der Enthüllung bedankt sich Mia Florentine Weiss bei der Stadt Goslar und ihrem Oberbürgermeister für ihr Engagement.
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