Informationsveranstaltung am 7. November im Kulturmarkplatz
Goslar. Zum Stand der Recherchen für weitere Stolpersteine in Goslar lädt die Initiative Stolpersteine im Verein „Spurensuche Harzregion e.V.“ in Kooperation mit der Stadt Goslar zu einer öffentlichen Informationsveranstaltung ein. Diese findet statt am Montag,
7. November um 19 Uhr im Kulturmarktplatz Goslar, Raum „Arcachon“. Einlass ist ab 18:30 Uhr, der Eintritt ist frei. Umrahmt wird der Abend von jüdischer Klezmer-Musik und Wort-Beiträgen der Adolf-Grimme-Gesamtschule (AGG) zu einigen exemplarischen Schicksalen. Gefördert werden diese und weitere Veranstaltungen durch das Programm „Demokratie Leben“. Kontakt für weitere Informationen: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! Eine Voranmeldung unter vorstehender E-Mail-Adresse wäre wünschenswert.
Seit 30 Jahren verlegt der Künstler Gunter Demnig sogenannte Stolpersteine, quadratische Messingtafeln mit den wichtigsten biographischen Angaben vor den Häusern, in denen zuletzt Opfer des deutschen Faschismus wohnten. Mittlerweile wurden sie in 30 Ländern verlegt und gelten als das größte dezentrale Mahnmal der Welt.
In Goslar entstand diese Form des Gedenkens erst im vorigen Jahr und wurde nur durch die Stadt Goslar getragen. An der AGG in Oker hat sich ein Wahlpflichtkurs daher mit diesem Thema mit eigenständigen Recherchen beschäftigt. Heute wird er von einer kleinen Gruppe bei den Recherchen unterstützt, die sich vor allem auf die mühsame Suche nach noch lebenden Nachkommen und Angehörigen konzentriert, um diese an dieser Form des Gedenken angemessen und würdig zu beteiligen. Dabei wurden gute Fortschritte gemacht. In Zusammenarbeit mit der Stadt Goslar sollen im Jahr 2023 weitere 15 Stolpersteine durch Gunter Demnig verlegt werden. Wichtige Grundlage bei diesen Recherchen lieferte das von Hans Donald Cramer im Jahre 1986 herausgegebene Buch „Das Schicksal der Goslarer Juden 1933-45“.
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Weitere Stolpersteine für Goslar
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