Kahlflächen in der Goslarer Stadtforst werden wieder aufgeforstet
Würzburg/Goslar. Eichen für Fichten – das ist das Motto der 16 Freiwilligen aus ganz Deutschland, die für eine Woche in den Stadtwald Goslar kommen. Bei dem Einsatz des Vereins Bergwaldprojekt vom 14. bis 20. November werden die Ehrenamtlichen in der Stadtforst arbeiten, um den Folgen des Fichtensterbens der vergangenen Jahre entgegenzuwirken. Mit den Auswirkungen des Klimawandels vor Augen soll der Einsatz die Freiwilligen auch für eine nachhaltige Lebensweise in ihrem Alltag sensibilisieren.
Die Ehrenamtlichen werden in der Einsatzwoche insgesamt 1100 Traubeneichen auf den Kahlflächen pflanzen, die in den vergangenen Jahren durch Trockenheit und Borkenkäferbefall entstandenen sind. Die Traubeneiche gilt als trockenheitstolerantere Baumart, die mit ihren tiefgehenden Pfahlwurzeln auch tiefere Wasserreserven erschließen kann und dadurch gleichzeitig besonders sturmfest ist. Zudem werden die Freiwilligen mit Holz aus dem Stadtwald sogenannte Horden herstellen und als Gatter im steilen Hang errichten, um die gepflanzten Bäume vor Wildschäden zu schützen. Die Arbeiten der Ehrenamtlichen werden von Projektförster Simon Karrer vom Bergwaldprojekt angeleitet – in enger Zusammenarbeit mit dem städtischen Förster Marcel Möller von der Stadt Goslar.
„Der Bergwaldprojekteinsatz in Goslar ist eine Premiere. Den Kontakt des Bergwaldprojektes mit der Stadtforst hat die Initiative Friends of the Forest vermittelt. Wir freuen uns auf die engagierten Menschen aus ganz Deutschland, die mit ihrem Einsatz unseren Stadtwald klimastabiler machen werden“, sagt Dr. Oliver Junk, Oberbürgermeister der Stadt Goslar. „Sie können dabei hautnah erleben, wie sich unser Wald aufgrund äußerer Einflüsse rasant verändert.“ Mit ihrem persönlichen Beitrag leisteten die Freiwilligen einen Beitrag zum Fortbestand des Waldes, wovon nicht nur die Natur profitieren werde, „sondern letztendlich wir alle“ erläutert Junk den Einsatz im Stadtwald.
Einen weiteren Aspekt bei dem Arbeitseinsatz sieht Simon Karrer vom Bergwaldprojekt: „Wer sich wie die Freiwilligen in seiner Freizeit aktiv für den Wald engagiert, entwickelt auch eine engere Beziehung zur Natur. Die in der Arbeitswoche gemachte Erfahrung der Selbstwirksamkeit motiviert die Teilnehmenden auch darin, den eigenen Alltag naturverträglicher und ressourcenschonender und damit auch zukunftsfähiger zu gestalten.“
Download der Pressemitteilung:
Freiwillige des Bergwaldprojekts pflanzen Eichen im Stadtwald
Download des Bildmaterials:
Foto (Bergwaldprojekt e. V.): Freiwillige Helferinnen und Helfer errichten Schutzgatter, um junge Bäume vor Wildverbiss zu schützen.
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