Zuwanderer bringen Vielfalt in die Stadtzentren

- Goslar nimmt an Forschungsprojekt des Difu teil – Erstes Netzwerktreffen -

Goslar. Wie können Zuwanderer zur Belebung der Altstadtkerne von kleinen Städten beitragen? Das war die Kernfrage des ersten Netzwerktreffens im Zusammenhang mit dem Projekt „Vielfalt in den Zentren von Klein- und Mittelstädten“. Neun Kommunen aus ganz Deutschland, darunter auch die Stadt Goslar, nehmen an dem dreijährigen Forschungsprojekt teil und trafen sich nun zum Erfahrungsaustausch in Goslar. Dabei ging es um Fragen wie: Welche Voraussetzungen braucht es für eine gelingende Koordination? Wie kann die Integration in den Kommunen verankert werden? Wo gibt es Handlungsbedarf und was für Optionen?

Goslars Oberbürgermeister Dr. Oliver machte in seiner Begrüßungsrede deutlich: „Zuwanderung ist wichtig für die Entwicklung der Innenstädte ländlicher Kommunen.“ Klein-und Mittelstädte böten gute Voraussetzungen zur Integration von Flüchtlingen. Es gibt bezahlbaren Wohnraum, sodass Flüchtlinge dezentral untergebracht werden können, die erforderliche Infrastruktur ist vorhanden und der Arbeitsmarkt sucht Fachkräfte.

„Wenn die Altstädte zukünftig nicht nur historische Kulisse sein sollen, dann müssen wir uns heute um neue Bewohner kümmern, die die Altstädte mit Wohnen und Arbeit lebendig halten“, sagte der Oberbürgermeister. Dazu müssen laut Junk die lokale Wirtschaft und die privaten Wohneigentümer noch enger in Stadtentwicklungsprozesse eingebunden werden und mit der kommunalen Verwaltung zusammenarbeiten. Bei mehr als 90 Prozent Privateigentum in der Goslarer Altstadt sei das keine leichte Aufgabe, befand die Projektgruppe. Koordination und Vernetzung der unterschiedlichen Akteure spielten deshalb eine zentrale Rolle, erforderten aber gleichzeitig kommunale Ressourcen und qualifiziertes Personal. Vertreter der Projektkommunen lobten zum Beispiel das ehrenamtliche Engagement von Bürgern. Dennoch stelle auch das die Kommunen vor neue Herausforderungen. Gleichzeitig eröffneten sich allerdings neue Chancen der Vernetzung von Verwaltung und Ehrenamt.

 „Vielfalt in den Zentren von Klein- und Mittelstädten“ ist ein Forschungs-Praxis-Projekt vom Deutschen Institut für Urbanistik, kurz Difu. Kooperationspartner sind das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (BAMF), das Hessische Ministerium für Soziales und Integration, das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit sowie der Deutsche Städte- und Gemeindebund. Gefördert wird das Projekt aus dem Asyl-, Migrations- und Integrationsfonds (AMIF) der EU, über Projektfördermittel des BAMF und das Förderprogramm „WIR – Wegweisende Integrationsansätze Realisieren“ des Hessischen Ministeriums für Soziales und Integration. Informationen zum Projekt gibt es unter: www.vielfalt-in-stadt-und-land.de.

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Zuwanderer bringen Vielfalt in die Stadtzentren

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Vielfalt in den Zentren

Foto: Am Abend führt Helmut Borrmann, Fachdienstleiter Stadtplanung, die Teilnehmer des Netzwerktreffens durch die Innenstadt. Foto: Wolf-Christian Strauss/Difu

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