Abgestorbene Fichten schweben am Seilkran aus dem Wald

Umfangreiche Holzerntearbeiten am Rammelsberg – Wanderwege gesperrt

Goslar. Am Rammelsberg stehen umfangreiche Holzerntearbeiten an. Die vergangenen Trockenjahre haben die Stadtforst Goslar stark getroffen. Durch Stürme und Trockenheit kam es zu großflächigem Borkenkäferbefall, der zahlreiche Fichtenwälder absterben lies. Das betrifft ebenfalls die Fichten auf dem Rammelsberg.

Es ist wichtig, die abgestorbenen Bäume aus dem Wald zu holen, um dort neue Baumarten etablieren zu können, wie Förster Marcel Möller von der Goslarer Stadtforst erläutert. „Nur, wenn die Flächen von toten Bäumen geräumt wurden, ist eine neue Pflanzung möglich.“ Bei der Wiederbewaldung setzt die Goslarer Stadtforst auf eine breite Palette verschiedener Baumarten. Dabei sollen insbesondere Laubbaumarten helfen, den Stadtwald naturnah umzugestalten. Aber auch Nadelbaumarten wie Tanne, Douglasie und Lärche werden bei der Auswahl berücksichtigt. Bei den Arbeiten stehe vor allem die Sicherheit im Vordergrund, so Möller – unter toten und umsturzgefährdeten Bäumen sei die Arbeit ausgeschlossen.

Das macht Holzerntearbeiten erforderlich. Sie führen voraussichtlich bis Mitte April an der Nordseite des Rammelsberges zu Beeinträchtigungen. Die Wanderwege in diesem Bereich sind für die Zeit der Arbeiten gesperrt; die Stadtforst bittet Waldbesucher um Verständnis.

Die abgestorbenen Fichten werden mit sogenannter Seilkrantechnik entnommen. Seilkrananlagen sind speziell für die Holzernte im steilen Gelände konzipiert und kommen aus Süddeutschland oder Österreich. Vom Kran wird ein Stahlseil über den zu bearbeitenden Bereich gespannt und an diesem die gefällten Bäume bergauf gezogen. So entstehen im Wald Seillinien, an denen die Bäume bodenschonend abtransportiert werden können.

Die Stadtforst Goslar lässt bewusst Totholz stehen. „Abgestorbene Fichten werden in Gruppen inselförmig ausgewiesen und sollen längerfristig stehen bleiben, bis sie in sich selbst zusammenbrechen“, erläutert Möller. „Solche Inseln spenden künftigen Pflanzungen Schatten und nehmen Wind.“ Darüber hinaus bieten sie als stehendes Totholz Lebensraum für verschiedenste Organismen und geben dem neu entstandenen Waldbild Struktur. Diese Inseln auf dem Rammelsberg werden von Goslar aus zu sehen sein.

Da der Rammelsberg als Wahrzeichen und Ausblick von Goslar bekannt ist, haben die Copterpiloten der Goslarer Stadtverwaltung Luftbildaufnahmen vom aktuellen Zustand gemacht. Sie werden in den kommenden Wochen auch die Arbeiten mit der Seilkrananlage dokumentieren. Eine Bilderauswahl wird die Stadt Goslar auf ihren Social-Media-Kanälen veröffentlichen.

Download der Pressemitteilung:
Abgestorbene Fichten schweben am Seilkran aus dem Wald

Download des Bildmaterials:
220322 Holzernte Rammelsberg
Foto (Stadtforst Goslar): In anderen Bereichen in der Stadtforst lässt sich einer der Vorteile von Totholzinseln von weitem erkennen: Sie spenden Schatten, sodass Schnee und Feuchtigkeit länger erhalten bleiben.

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38640 Goslar

 

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