Die Kaiserpfalz ist eines von Goslars Aushängeschildern. Die Flakscheinwerfer, die die Pfalz im Dunkeln von außen anstrahlen, sind allerdings in die Jahre gekommen und nicht mehr zeitgemäß. Nicht nur, dass sie das Bauwerk platt wie eine Briefmarke erscheinen lassen, sie fressen Unmengen an Strom und beleuchten unerwünschter Weise indirekt auch alles drum herum. Lichtverschmutzung, Energie- und Kostenverschwendung – das soll sich ändern. Die Stadt Goslar hat gemeinsam mit dem Verein „Energie Ressourcen Agentur Goslar“ und der Hochschule Harz ein Beleuchtungskonzept erstellt. Diese Seite informiert über den Fortschritt des Projektes.

Beleuchtungskonzept hebt architektonische Besonderheiten hervor

(Stand Oktober 2017)

Die Kaiserpfalz Goslar wurde zwischen den Jahren 1040 und 1050 unter Heinrich III. errichtet und gehört seit 1992 gemeinsam mit der Altstadt Goslar zum UNESCO Weltkulturerbe.

Dieses einzigartige Denkmal weltlicher Baukunst soll jetzt durch ein neues Beleuchtungskonzept in das „richtige Licht gerückt werden“. Im Rahmen einer Neubeleuchtung der Kaiserpfalz soll die Außenfassade der Kaiserpfalz, der Innenbereich mit Ausstellungsbereich, Kaisersaal und Ulrichskapelle sowie der Vorplatz der Kaiserpfalz mit innovativer und effizienter LED-Technologie beleuchtet werden. Die neue Beleuchtung soll die Kaiserpfalz ästhetisch aufwerten und Stromkosten einsparen. Durch den Austausch der momentan verwendeten Beleuchtung auf LED-Technologie ergeben sich mit deutlich verbesserter Ausleuchtung Einsparmöglichkeiten des Stromverbrauchs der Kaiserpfalz von bis zu 80.000 kWh pro Jahr.

Das Lichtkonzept für die Kaiserpfalz Goslar dient der visuellen Aufwertung des Bauwerkes und hebt architektonische Besonderheiten hervor. Ein weiterer Ansatz des Konzeptes ist die Idee des „Storytelling mit Licht“. Verschiedene speziell ausgewählte Leuchten und Beleuchtungsvarianten gehen dabei auf die besondere Geschichte der Pfalz ein. Das Kaiserhaus wird durch eine Lichtkrone als Symbol für den ehemaligen Thronsaal in den Fokus der Beleuchtung gerückt und die farbige Beleuchtung der Ulrichskapelle ermöglicht durch eine rote Farbsteuerung das Aufzeigen der Tatsache, dass hier noch immer das Herz von Heinrich III aufbewahrt wird. Die Beleuchtung der Reiterstandbilder, die in der deutschen Geschichte eine bedeutende Rolle gespielt haben, sind ebenfalls Teil des „Storytelling“ im Beleuchtungskonzept.

Das entwickelte Beleuchtungskonzept unterliegt einer Vielzahl von verschiedenen Anforderungen. Im Fokus steht dabei die Auswahl von energiesparenden und langlebigen LED-Leuchten, die Akzentuierung und Betonung der einmaligen Architektur der Kaiserpfalz Goslar, sowie die Verringerung von Streulicht durch die Beleuchtung.

Lichtverschmutzung beschreibt die Aufhellung des Nachthimmels durch künstliches Streulicht, welches verwendet wird, um Straßen oder Gebäude zu beleuchten. Dieses streut meist einen Teil des Lichtes in die Atmosphäre ab und bewirkt damit in Form von Lichtsmog einen künstlich aufgehellten Nachthimmel. Dies hat neben der Energieverschwendung zudem negative Auswirkungen auf das Ökosystem der Wildtiere, auf die menschliche Gesundheit und auf den Verlust der Nacht durch kaum noch sichtbare Sterne.

Einen ersten Eindruck des Beleuchtungskonzeptes im Aussen- und Innenbereich bieten folgende Illustrationen welche mit einer 3D-Simulation der Pfalz und des Gartens mit Reiterstandbildern davor erstellt wurden:

 

Kaiserpfalz und Vorplatz mit integriertem Beleuchtungskonzept
Kaiserpfalz und Vorplatz mit integriertem Beleuchtungskonzept

Kontakt & Informationen
HarzOptics GmbH
Prof. Fischer-Hirchert
Dornbergsweg 2, 38855 Wernigerode
Tel. 0152 53635589
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