Goslar - Stadt mit Bergschatz

Goslar - Stadt mit Bergschatz

Erleben Sie faszinierende Bergbauspuren

Entdecken Sie Einzigartiges über und unter Tage! Ein spannendes Abenteuer am Original-Schauplatz über 1000-jähriger Bergbaugeschichte können Besucher des Museums und Besucherbergwerks Rammelsberg erleben. Das von der UNESCO als Weltkulturerbe aus gezeichnete Bergwerk hat neben vier Museumshäusern über Tage vor allem auch im Inneren des Berges einiges zu bieten: Eine farbenprächtige Untertagewelt, Feuer und Wasser im historischen Roeder-Stollen, Fahrten mit der authentischen Grubenbahn zu den Maschinen und eine Abenteuerführung im Rathstiefsten-Stollen sind nur einige Beispiele. Für Reisegruppen werden rustikale Tscherperessen unter Tage und weitere Höhepunkte wie das „Feuersetzen“ angeboten.

Der Bergbau prägte auch die Landschaft um den Rammelsberg herum. Bei geführten Wanderungen entdeckt man die Erzabfuhrwege auf den Bergwiesen, die besondere Flora und Fauna der Abraumhalden oder den Herzberger Teich, einst Energiereservoir des Rammelsberges.

Der Maltermeisterturm, ein sehr altes Übertagegebäude des Bergbaus, beherbergt heute eine Ausflugsgaststätte mit beeindruckendem Ausblick über die Stadt. In der Forststraße kann man in einem ehemaligen Bergmannshaus die beengten Wohnverhältnisse von Bergleuten, Schiefergrubenarbeitern und Handwerkern hautnah erleben.

Die Legende des "Ritter Ramm"

Eine Legende rankt sich um die Entdeckung des Schatzes im Berg. Ein Pferd, genauer das des königlichen Ritters Ramm, soll den Wohlstand der Stadt begründet haben. Der Ritter band das Tier während einer Jagd an einen Baum – es legte beim Scharren eine Erzader frei, die die Grundlage des Bergbaus in Goslar bildete. Der Sage begegnet man an verschiedenen Stellen der Stadt. Das Pferd ist z. B. im Figurenspiel am Marktplatz zu sehen. Ein besonders schönes Kunstwerk kann man am Rammelsberg bewundern: Das geschmückte Ross ist der Sieger eines Kunstwettbewerbs zur Ritter-Sage.

Die faszinierende Welt des Bergbaus inspiriert Besucher des Rammelsberges noch heute durch ihre Farben- und Formenvielfalt, die mystische Dunkelheit unter Tage und die Erinnerung an die harte Arbeit der Bergleute. In Goslar nahmen sich unterschiedliche Künstler auf ganz spezielle Art des Themas an. Der international bedeutende Künstler Christo, Goslarer Kaiserringträger von 1987, war vom Rammelsberg so fasziniert, dass er den letzten Förderwagen zum „Package on a hunt“ verhüllte. Das einzige Werk Christos, das nie wieder enthüllt wurde, kann im Rammelsberg im Museumshaus K (Kraftzentrale Kunst) besichtigt werden.

 

Die Legende des "Ritter Ramm"
Die Legende des "Ritter Ramm"

Erzbergwerk Rammelsberg - zehn Jahrhunderte Bergbaugeschichte

Das Erzbergwerk Rammelsberg ist als einziges Bergwerk der Welt kontinuierlich über 1000 Jahre in Betrieb gewesen. Zusammen mit der mittelalterlichen Altstadt Goslars und ihrer Kaiserpfalz wurde es 1992 in die Welterbeliste der UNESCO eingetragen. Zehn Jahrhunderte Bergbaugeschichte dokumentiert der 1988 stillgelegte Rammelsberg mit seinem großen Bestand an Bergbaudenkmälern.

Weitere Infos zum Erzbergwerk Rammelsberg

Erzbergwerk Rammelsberg - zehn Jahrhunderte Bergbaugeschichte
Erzbergwerk Rammelsberg - zehn Jahrhunderte Bergbaugeschichte

Die zehn Erzbrocken - "Hommage au Rammelsberg"

Mit der Arbeit im Berg befasst sich die „Hommage au Rammelsberg“, ein Kunstwerk des Bildhauers Christoph Wilmsen-Wiegmann. Die zehn Erzbrocken stehen für je ein Jahrhundert engster Verbindung des Bergbaus mit der Stadt Goslar und bilden einen Brückenschlag von früher zu heute. In jedem der Brocken, die in der Stadt verteilt sind, ist als Metapher für die Arbeit der Bergleute ein Handabdruck eingearbeitet.

Die zehn Erzbrocken - "Hommage au Rammelsberg"
Die zehn Erzbrocken - "Hommage au Rammelsberg"

10 Jahrhunderte = 10 Erzbrocken

Über 1000 Jahre ununterbrochener Bergbaubetrieb am Rammelsberg in Goslar! Diesem einzigartigen Umstand widmete der Goslarer Kaiserringstipendiat Christoph Wilmsen-Wiegmann ein ganz besonderes Projekt: 10 Erzbrocken – gebrochen im Rammelsberg – für Goslar.

Die Kunst

Jeder einzelne Erzbrocken ist einzigartig in seiner Form und Gestaltung und von hoher künstlerischer aber auch historischer Bedeutung. Denn das Erz entstand bereits vor 350 Mio Jahren. Heute ist der Rammelsberg ausgeerzt, das heißt die Erzbrocken sind Zeugen eines nicht mehr vorhandenen Guts. Die zehn Erzbrocken hat der Künstler auf einer Hälfte naturbelassen, so wie sie aus dem Berg gehauen wurden. Die andere Hälfte polierte er glatt. Dadurch werden die Schätze sichtbar, die im Erz eingeschlossen sind.
Der Abdruck einer kräftigen Männerhand ist auf jedem Erzbrocken zu finden. Er verdeutlicht die Arbeit des Menschen. Denn der Mensch holte das Erz aus dem Berg und entwand ihm mit Hilfe von Maschinen seinen wertvollen Inhalt.

Die Orte

Als Standorte wählte der Künstler Plätze in der Altstadt von Goslar, die in einem historischen Zusammenhang mit der Bergbautätigkeit am Rammelsberg standen. Denn der Bergbau war, bis zu seiner Stilllegung im Jahr 1988, von hoher Bedeutung für die wirtschaftliche, politische und kulturelle Entwicklung der Stadt Goslar. Davon zeugen diese Orte.

Standorte der 10 Erzbrocken:

  • Erzbergwerk Rammelsberg
  • Klauskapelle (ehem. Bergmannskapelle)
  • Frankenberger Kirche
  • Jakobikirche
  • Bahnhof
  • Mönchehaus Museum Goslar
  • Marktkirche/Brusttuch
  • Domvorhalle
  • Kaiserpfalz
  • Marktplatz

Frankenberger Plan mit Brunnen

Der Frankenberger Plan ist eine der besonders schönen Platzanlagen Goslars. Die eindrucksvolle Lage des Hospitals Kleines Heiliges Kreuz, der bauliche Zusammenklang mit den Gebäuden der Kirche und des Frankenberger Kloster machen den besonderen Reiz der Gesamtanlage aus.

Den Mittelpunkt des Frankenberger Plans markiert der Brunnen, der – unter Einbeziehung einer wohl spätmittelalterlichen Brunnenschale – 1951 umgestaltet wurde und eine von Prof. Fürstenberg geschaffene Brunnenfigur erhielt. Das Kleine Heilige Kreuz auf der Westseite, das mit seiner Giebelfront den Platz beherrscht, war eines von ca. 10 Hospitälern im mittelalterlichen Goslar (1394 erstmalig erwähnt).

Frankenberger Plan im Stadtplan anzeigen...

Frankenberger Plan mit Brunnen
Frankenberger Plan mit Brunnen

Klauskapelle

Romanische kleine Hallenkirche aus dem 12. Jh., Teil der städtischen Wehranlage am Klaustor. Seit 1537 Hospitalkapelle der Bergleute als Ersatz für die zerstörte Kirche im Bergedorp.  Sie liegt am Anfahrweg der Bergleute und ist für Jahrhunderte ihr Gebets- und Gottesdienstraum. Die Frankenberger Pfarre hat das Kanzelrecht und erwirbt 1969 die Kapelle von der Bergverwaltung.

Besonders sehenswert sind:

  • gotische Holzkanzel, darüber Rest einer Freskenmalerei
  • gotische bemalte Holzdecke
  • Gesangbuchschränkchen (16. Jh.),
  • Triumphbogengruppe, Kruzifix vom Anfang des 14. Jh.

Öffnungszeiten:
Besichtigungen und Führungen auf Anfrage.
Schlüssel beim Schuhmacher Oberle neben der Klauskapelle.

Kontakt:
Tel. 05321 22464 und 22566 | Fax 05321 1566

Bergstraße mit Klauskapelle
Bergstraße mit Klauskapelle