Mit der Arbeit im Berg befasst sich die „Hommage au Rammelsberg“, ein Kunstwerk des Bildhauers Christoph Wilmsen-Wiegmann. Die zehn Erzbrocken stehen für je ein Jahrhundert engster Verbindung des Bergbaus mit der Stadt Goslar und bilden einen Brückenschlag von früher zu heute. In jedem der Brocken, die in der Stadt verteilt sind, ist als Metapher für die Arbeit der Bergleute ein Handabdruck eingearbeitet.
10 Jahrhunderte = 10 Erzbrocken
Über 1000 Jahre ununterbrochener Bergbaubetrieb am Rammelsberg in Goslar! Diesem einzigartigen Umstand widmete der Goslarer Kaiserringstipendiat Christoph Wilmsen-Wiegmann ein ganz besonderes Projekt: 10 Erzbrocken – gebrochen im Rammelsberg – für Goslar.Die Kunst
Jeder einzelne Erzbrocken ist einzigartig in seiner Form und Gestaltung und von hoher künstlerischer aber auch historischer Bedeutung. Denn das Erz entstand bereits vor 350 Mio Jahren. Heute ist der Rammelsberg ausgeerzt, das heißt die Erzbrocken sind Zeugen eines nicht mehr vorhandenen Guts. Die zehn Erzbrocken hat der Künstler auf einer Hälfte naturbelassen, so wie sie aus dem Berg gehauen wurden. Die andere Hälfte polierte er glatt. Dadurch werden die Schätze sichtbar, die im Erz eingeschlossen sind.Der Abdruck einer kräftigen Männerhand ist auf jedem Erzbrocken zu finden. Er verdeutlicht die Arbeit des Menschen. Denn der Mensch holte das Erz aus dem Berg und entwand ihm mit Hilfe von Maschinen seinen wertvollen Inhalt.
Die Orte
Als Standorte wählte der Künstler Plätze in der Altstadt von Goslar, die in einem historischen Zusammenhang mit der Bergbautätigkeit am Rammelsberg standen. Denn der Bergbau war, bis zu seiner Stilllegung im Jahr 1988, von hoher Bedeutung für die wirtschaftliche, politische und kulturelle Entwicklung der Stadt Goslar. Davon zeugen diese Orte.Standorte der 10 Erzbrocken:
- Erzbergwerk Rammelsberg
- Klauskapelle (ehem. Bergmannskapelle)
- Frankenberger Kirche
- Jakobikirche
- Bahnhof
- Mönchehaus Museum Goslar
- Marktkirche/Brusttuch
- Domvorhalle
- Kaiserpfalz
- Marktplatz