02.01.1879 | Geburt der Katharina Franziska Paula Maria van Endert in Neuß am Rhein, wo sie ihre ersten Lebensjahre verbrachte; zwischen dem 4.! und 8. Lebensjahr erhielt sie Hausunterricht |
1894 | Nach dem Besuch des Gymnasiums legte sie mit 15 Jahren die Abschlussprüfung in Münster ab |
1895 - 1897 | 2 Jahre Pensionatszeit im wissenschaftlichen Ursulinenkloster in Lyon (Frankreich) |
1898 | Im Alter von 19 Jahren Heirat mit den Ingenieur Felix Daelen; während der Ehe wurde sie Mutter von 4 Kindern und lebte überwiegend in Düsseldorf |
1905 | Mit 26 Jahren Scheidung von Felix Daelen; anschließend lebte sie rund 2 Jahre in Nordwijk in Holland und arbeitete als Verkäuferin in Ostende. Danach wechselnde Wohnsitze in Frankfurt a.M. und Köln |
1907 | Heirat mit dem Industriellen Ernst Albert und Umzug nach Wiesbaden; dieser Ehe entstammten 2 Kinder; als letztes im Dezember 1910 eine Tochter namens Elisabeth (später verh. Ackermann, in 2. Ehe verh. Furtwängler) – die Mutter von Dr. Christoph Ackermann. Gemeinsam mit ihrem Mann leitete sie mehrere Werke der Düngemittelproduktion |
Sommer 1911 | Tod des Ehemannes durch Absturz in den Dolomiten |
1912 | Umzug von Wiesbaden nach Berlin |
1913 | Heirat mit Rittmeister Hans Joachim von Oheimb |
1914 | Beginn der Jagdpacht Stadt Goslar |
1914 - 1918 | Während der Kriegsjahre wechselnder Aufenthalt in Berlin, Goslar, Worms, Klingenberg; Engagement für Volksküchen, Mutterschutz-Arbeit, Einsatz als Rote-Kreuz-Schwester |
1916 | Anmietung einer Wohnung in Goslar im heutigen Claustorwall, 1918 vollständige Umsiedlung nach Goslar, wo sie 1919 das Haus "Oberer Triftweg 30" erwarb |
1919 | Gründung des Nationalverbandes deutscher Frauen und Mädchen |
1919 / 19020 | Veranstaltung der Goslarer politischen Ausbildungskurse |
06.06.1920 - 04.05.1924 |
Reichstagsabgeordnete für die Deutsche Volkspartei (Partei Gustav Stresemanns) |
1920 | 2. Vorsitzende des Reichsfrauenausschusses der deutschen Nationalversammlung |
19.12.1921 | Als "Knalleffekt der Publizistik" erschien in der "Vossischen Zeitung" unter dem Titel "Der Ratgeber des Kaisers" – ein Aufsatz von ihr mit der Warnung davor, sich von den Deutschnationalen ins Schlepptau nehmen zu lassen und der Bildung eines großen Rechtsblocks zuzustreben |
1921 | Scheidung von Joachim von Oheimb Begründerin der Allgemeinen Bilder Zeitung Politische Vorträge an der Lessing-Hochschule in Berlin |
1922 | "Außenpolitische Woche" (Politischer Ausbildungskurs) für die deutsche Presse in Goslar (Reichskursus der Deutschen Hochschule für Politik, Berlin) |
1925 | Parteiaustritt wg. Kandidatur Hindenburgs als Reichspräsident Mitglied der Wirtschaftspartei – Reichspartei des Deutschen Mittelstandes |
08. / 09.04.1927 | Heirat mit Siegfried von Kardorff (zeitweise Vizepräsident des Deutschen Reichstages) in Goslar Politische und gegenwartsgeschichtliche Publikationen Vorstandsmitglied im Deutschen Lyceum Club Berlin |
1930 | Gründung Nationale Arbeitsgemeinschaft e.V. am 01.04., Arbeitsaufnahme am 20.10. - Einsatz für politisches Studium von Frauen |
1943 | Im Frühjahr Flucht aus Berlin nach Ahrensdorf in der Uckermark |
1945 | Frühjahr bis Herbst Bürgermeisterin von Ahrensdorf |
Herbst 1945 | Umsiedlung nach Berlin |
1945 | Mitglied der Liberaldemokratischen Partei |
1948 / 1949 | Aufenthalte in der Schweiz und in Freudenstadt/Schwarzwald |
1949 | Umzug nach Düsseldorf |
1952 | Mitbegründerin und Präsidiumsmitglied der "Deutschen Sammlung", einer Bewegung gegen den Generalvertrag – auch Deutschlandvertrag genannt – in dem die Bundesrepublik auf die Erlangung der vollen Souveränität verzichtete und durch den die Wiedervereinigung in weite Ferne rückte. In den folgenden Jahren immer wieder Engagement für ein neues Europa |
22.03.1962 | Tod in Düsseldorf |