
So kommen mehr Arten in den Garten
Die biologische Vielfalt nimmt stark ab – weltweit, aber auch in Deutschland. Besonders der enorme Rückgang der Insekten hat viele Menschen wachgerüttelt. Sie wollen etwas für den Artenschutz tun, zum Beispiel im eigenen Garten? Tipps und Inspirationen, wie Sie die Artenvielfalt vor der eigenen Haustür fördern können, finden Sie auf dieser Seite.
5 Tipps für einen artenreichen Garten
Dieser kurze Film soll Ihnen dabei helfen in das Thema einzusteigen und zeigt biodiversitätsfreundliche Strukturen im Garten im Überblick.

Was tun und was vermeiden?
Vor allen Dingen in Siedlungsräumen ist der hohe Anteil versiegelter Fläche ein Problem, das mit zunehmender Trockenheit auch bei uns immer brisanter wird. Denn wo Boden versiegelt ist, versickert der Regen nicht mehr in der Erde, und der Grundwasserspiegel sinkt. Durch die Versiegelung stirbt zudem die Bodenfauna, Pflanzen können dort nicht wachsen und es kann keine kühlende Verdunstung stattfinden. Viele Flächen, die versiegelt werden, können auch anders gestaltet werden, sodass wertvoller Lebensraum entsteht. Zwischen Rasengittersteinen siedeln sich Wildkräuter an und dort, wo es Sand oder offenen Boden gibt, können Insekten nisten.
Torf wird aus Jahrtausende alten Mooren gewonnen, die wertvolle CO₂-Speicher sind und seltene Arten beherbergen. Wer auf torffreie Erde setzt, tut damit nicht nur etwas für den Klimaschutz, sondern auch für die Artenvielfalt in Mooren.
Im Spätherbst räumen viele Gärtnerinnen und Gärtner ihre Gärten auf, schneiden Stauden und Sträucher zurück und entfernen alles Laub aus dem Garten. So werden Plätze zum Überwintern für Insekten und Kleintiere vollständig weggeräumt. Daher sollten über den Winter die Stängel von Blumen und Stauden stehengelassen werden, denn sie bieten wertvollen Unterschlupf.