Frankenberger Kirche von unten fotografiert

Die fünf großen Kirchen in der Altstadt

Fünf große Pfarrkirchen und ihre Türme prägen auf beeindruckende Weise das Goslarer Stadtbild. Im Mittelalter nannte man die Stadt das "Nordische Rom" – die Stadt war ein Zentrum des Glaubens mit 47 Kirchen, Klöstern und Kapellen. Überzeugen Sie sich selbst und erleben Goslars spirituelle Orte.

Marktkirche St. Cosmas und Damian

Mit dem nicht mehr existierenden Dom als Vorbild errichtete man die 1151 erstmalig urkundlich erwähnte Goslarer Marktkirche, dessen ursprüngliche Form eine dreischiffige, kreuzförmige Pfeilerbasilika mit zwei Westtürmen gewesen ist. Im 14. und 15. Jahrhundert wurde ihr Chor vergrößert und an beiden Seiten jeweils ein neues Schiff hinzugefügt. Heute fällt sie nicht nur wegen ihrer zentralen Lage am Marktplatz auf, sondern ist mit ihren hohen und sehr unterschiedlichen Türmen sowohl Orientierungshilfe als auch reizvoller Blickpunkt aus vielen Winkeln der Altstadt. Besonders sehenswert sind die neun mittelalterlichen Glasfenster aus dem ersten Drittel des 13. Jahrhunderts, die alte Bibliothek, ein Taufbecken aus Bronze (1573), die Reste spätgotischer Wandmalereien (um 1440) und der barocke Schnitzaltar (1659).

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Die Marktkirche von unten fotografiert
Die Marktkirche von unten fotografiert

Öffnungszeiten:
Kirchenöffnung: ganzjährig, 10.00 - 17.00 Uhr
Kirchenführungen: Montag und Samstag, 12.30 Uhr

Besteigung des Nordturms:

  • Januar bis März: Samstag und Sonntag von 11.00 bis 17.00 Uhr
  • April bis Oktober: täglich von 11.00 bis 17.00 Uhr
  • November: Samstag und Sonntag 11.00 bis 17.00 Uhr
  • Dezember: zum Weihnachtsmarkt täglich 11.00 bis 19.00 Uhr

Gottesdienst:
Sonntag: 10.00 Uhr, in der Regel mit Hl. Abendmahl

Andachten:
Dienstag: 11.30 Uhr (April bis Oktober) und Freitag 11.30 Uhr (ganzjährig) 

Turmbesteigung:
Für die Turmbesteigung bitten wir um eine Spende von:

  • Erwachsene: 3,00 Euro
  • Kinder 2,00 Euro
  • Erwachsene in Gruppen ab 10 Personen (pro Person) 2,00 Euro
  • Kinder in Gruppe an 10 Personen (pro Kind) 1,00 Euro

Die Marktkirche als Audio-Erlebnis:

Hören Sie die Schritte auf den Treppenstufen des Nordturms:

Frankenberger Kirche

Die Kirche St. Peter und Paul auf dem Frankenberge wurde im 12. Jh. als dreischiffige, kreuzförmige, flachgedeckte Pfeilerbasilika errichtet. Sie steht am höchsten Punkt der Stadt. Ihre Türme waren Teil der Stadtbefestigung. 1108 wird eine Kirche urkundlich erwähnt, ab 1234 wird sie auch von den Schwestern des benachbarten Klosters der Hl. Maria Magdalena genutzt. Um 1240 Einwölbung, 14. und 15. Jh. gotische Veränderungen an Chor und südlichem Kreuzarm, 1783 Abtragung der baufälligen Türme, Bau der barocken Holzhaube, 1873/80 gründliche Sanierung außen und innen.

Die Frankenberger Kirche ist die Pfarrkirche der Bergleute, die im bergwerksnahen Frankenberger Viertel lebten. Daran erinnern noch heute die Glockeninschriften und die Feier des Bergdankfestes am Sonntag vor Aschermittwoch.

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Frankenberger Kirche von vorne fotografiert
Frankenberger Kirche von vorne fotografiert

Öffnungszeiten:
Die Frankenberger Kirche ist von Ostern bis zu den Herbstferien für Besucher*innen geöffnet.
Die Kirche kann Montag bis Samstag von 15.00 bis 18.00 Uhr besichtigt werden,
an den Sonntagen nach den Gottesdiensten bis 18.00 Uhr.

Klauskapelle:
Eine Besichtigung der Kapelle ist nur zu den Gottesdienstzeiten und bei besonderen Führungen möglich.

Gemeindebüro: 
das Büro befindet sich: am Frankenberger Plan 4-5
ist in Regel zu den folgenden Zeiten geöffnet:
Dienstag: 10.00 bis 12.00 Uhr
Donnerstag: 10.00 bis 12.00 Uhr / 16.00 bis 18.00 Uhr

Jakobikirche

Mit ihren wuchtigen Türmen des Westriegels ragt die Jakobikirche nahe dem Kloster Neuwerk auf. Die ehemalige Basilika aus dem Jahre 1073 erlebte neben eingreifenden baulichen Veränderungen um 1500 die religiösen Wirren der Reformation. Luther händigte 1529 einer Abordnung aus Goslar einen Brief an die Jakobikirche aus, die ein Jahr zuvor in den Articuli Jacobitarum vom Rat die Einführung der Reformation gefordert hatte. In seinem Brief bestärkt Luther die Bürger in ihrer reformatorischen Tätigkeit, tritt aber gewaltsamen Auswüchsen entschieden entgegen. Die Articuli Jacobifarum sind heute im Besitz des Stadtarchivs, der Lutherbrief befindet sich in der Marktkirche.

1803 wurde die Kirche wieder katholisch und erhielt aus dem später zerstörten Riechenberger Kloster Teile der wertvollen Innenausstattung. Eine kunsthistorische Besonderheit ist die Marienklage (Pieta) aus dem Jahr 1510 von Hans Witten. Heute ist die Jakobikirche die älteste noch genutzte Kirche Goslars. Zur Jakobigemeinde gehören auch die Kirchen St. Barbara (Goslar-Sudmerberg) und St. Konrad (Goslar-Oker).

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Jakobikirche
Jakobikirche

St. Jakobus der Ältere, meist St. Jakobi oder Jakobikirche genannt, ist ein historisches Kirchengebäude in der Altstadt von Goslar und die Pfarrkirche der gleichnamigen katholischen Kirchengemeinde.

Öffnungszeiten:
Dienstag: 15.00 - 17.00 Uhr
Donnerstag: 15.00 - 17.00 Uhr
Freitag: 10.00 - 12.00 Uhr

 

 

Stephanikirche

Die Stephanikirche ist eine dreischiffige Hallenkirche von 1734 mit einem Westturm. Vorher stand dort eine kreuzförmige Basilika aus dem 12. Jahrhundert, die durch einen Brand zerstört wurde.

Besonders sehenswert sind:

  • die geschnitzten gewendelten Säulen, die die Orgelempore tragen,
  • die Altarwand von 1767 mit der Abendmahlsdarstellung in der Predella von 1610,
  • die Kanzel mit verziertem Schalldeckel.

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Stephanikirche
Stephanikirche

Öffnungszeiten:
Palmsontag bis Ende Oktober:
Montag: 11.00 - 12.30 Uhr
Mittwoch und Donnerstag: 15.00 - 16.30 Uhr

Nach Silvester bis voraussichtlich Palmsonntag (24.3.2024) bleibt die unbeheizte Kirche geschlossen und alle Gottesdienste finden in der St. Annen Kapelle, Glockengießerstraße 65 statt.

Digitaler Kirchenführer

"Zwischen den Jahren" ist die Kirche zu folgenden Zeiten geöffnet:
Mittwoch, 27.12. 11.00 - 12.30 Uhr
Donnerstag, 28.12., 15.00 - 16.30 Uhr
Freitag, 29.12. 11.00 - 12.30 Uhr
Sonnabend, 30.12., 15.00 - 16.30 Uhr

 

 

Neuwerkkirche

Die ehemalige Klosterkirche des im 12. Jahrhunderts gegründeten Zisterzienserfrauenklosters folgt in ihrem Grundriss dem Vorbild des "Domes" und ist wie ursprünglich alle Kirchen Goslars, eine dreischiffige kreuzförmige Basilika. Die Tatsache, dass sie in allen architektonischen Teilen noch den Zustand der Entstehungszeit aufweist, macht sie zu einer Seltenheit im norddeutschen Raum.

Besonders sehenswert sind:

  • die Steinmetzarbeiten an der Hauptapsis,
  • die Malereien (-reste) im Hauptportal,
  • die Orgelempore,
  • das Grab des Reichsvogtes Volkmar im nördlichen Querschiffarm,
  • die Marienklage und der Freskenschmuck des Chores.

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Goslar Neuwerkkirche von unten fotografiert
Goslar Neuwerkkirche von unten fotografiert

Öffnungszeiten:
Montag bis Sonntag: 10.00 - 16.00 Uhr

Abendandacht:
Freitags: 18.00 Uhr

 

Auf den Spuren der Spiritualität

St. Annenhaus im Sommer von vorne fotografiert
St. Annenhaus

Das St. Annenhaus ist das älteste vollständig erhaltene Fachwerkhaus in Goslar und besteht seit 1488. Es liegt ca. 5 Minuten vom Marktplatz entfernt in der Glockengießerstraße an der Abzucht und das Stift wurde 1494 gegründet. Neben Resten einer romanischen Kemenate beherbergt das Stift auch eine mittelalterliche Küche in der Diele, sowie eine Kapelle, die von einer zwei Meter hohen Schranke abgeschlossen wird. Besonders erwähnenswert ist der Barockaltar des Goslarer Meisters Jobst Heinrich Lessen und die Margaretendecke, die auf 32 Feldern Darstellungen aus dem Leben der Heiligen zeigt.

An Samstagen zwischen 11:30 Uhr und 13:00 Uhr wird eine ehrenamtliche Mitarbeiterin der St. Stephani Gemeinde vor Ort sein um durch das 1488 erbaute Gebäude mit der St. Annen Kapelle zu führen.
 

Grauhoferkirche von vorne fotografiert
Klosterkirche St. Georg am Gut Grauhof

Das ehemalige Augustiner-Chorherrenstift Grauhof wurde 1701 begonnen, von 1711 bis 1714 entstand die Stiftskirche St. Georg. Die dreijochige Wandpfeilerkirche mit dem lang gestreckten erhöhten Chor beeindruckt durch die ungewöhnliche Weiträumigkeit des barocken Gotteshauses. Nach der Säkularisation wurde der Chorherren-Konvent aufgelöst. 1818 wurde Grauhof einschließlich des Klostergutes dem Allgemeinen Hannoverschen Klosterfond zugeordnet. Auf der Westempore befindet sich die bedeutende Barockorgel des Magdeburger Orgelbauers Christoph Treutmann von 1737, die wegen ihrer besonderen Klangqualität Organisten aus aller Welt anlockt. Sie gehört zu den schönsten und größten Barockorgeln Norddeutschlands. Das Kloster Grauhof hat für Besucher sonntags und feiertags von 15:00 bis 17:00 Uhr geöffnet.

Gethsemanekloster Krypta in Riechenberg von innen
Krypta Riechenberg

1117 erfolgt die Gründung eines Benediktinerklosters, 1128 wird es Augustiner-Chorherrenstift unter Propst Gerhard, der 1150 in der Krypta bestattet wird. Von der romanischen, dreischiffigen, kreuzförmigen Basilika mit sächsischem Stützenwechsel ist nur die Ruine erhalten. Die Ausstattung der Kirche wurde nach der Säkularisierung 1803 weggegeben und der Bau ab 1818 zur Gewinnung von Baumaterial abgebrochen. Die Krypta (Hallenkrypta) blieb erhalten, seit 850 Jahren unversehrt: Klare romanische Ordnung im Grund- und Aufriss, reiche Steinmetzarbeit an freistehenden Säulen, Kapitellen und Kämpfern, Tier- und Pflanzensymbolik, sensible Akustik. Bitte brücksichtigen Sie bei Ihrem Besuch, dass es sich um einen Ort der Einkehr und Stille handelt. Nutzen Sie die Möglichkeit, an der Führung teilzunehmen. Mai bis Oktober: nur mit Führung ab Rosenpforte (südliche Klostermauer), Dienstag um 15:00 Uhr

Großes Heiliges Kreuz von schräg vorne fotografiert
Großes Heiliges Kreuz

Im Jahr 1254 wurde das Große Heilige Kreuz als Einrichtung der städtischen Armenfürsorge gegründet. Hier fanden Bedürftige, Gebrechliche und Waisen, aber auch Pilger und andere Durchreisende ein Nachtlager und Versorgung mit Nahrung. In ganz Deutschland einzigartig: mit modernen Altenwohnungen in einem Seitenflügel erfüllt die Einrichtung noch heute, 750 Jahre nach der Gründung, ihre soziale Aufgabe.

Hier gibt es nähere Infos zum Großen Heiligen Kreuz

Kirchen in Goslar

Frankenberger Kirche
Frankenberger Kirche

Frankenberger Kirche

Jakobikirche
Jakobikirche

Jakobikirche

Kath. Kirchengemeinde Heilige Familie Vienenburg
Kath. Kirchengemeinde Heilige Familie Vienenburg

Kath. Kirchengemeinde Heilige Familie Vienenburg (gehört zur Pfarrgemeinde Liebfrauen, Bad Harzburg)

Kath. Kirchengemeinde Mariä Himmelfahrt
Kath. Kirchengemeinde Mariä Himmelfahrt

Kath. Kirchengemeinde Mariä Himmelfahrt (gehört zur kath. Pfarrgemeinde Liebfrauen, Bad Harzburg)

Marktkirche St. Cosmas und Damian
Marktkirche St. Cosmas und Damian

Marktkirche St. Cosmas und Damian

Neuapostolische Kirche Goslar
Neuapostolische Kirche Goslar

Neuapostolische Kirche  Gemeinde Goslar

Neuwerkkirche
Neuwerkkirche

Neuwerkkirche