Möglicher Blick aus dem Foyer der Stadthalle in Richtung Forum

#GoslarbautZukunft: Das KaiserPfalzQuartier | Teil 4

Was bietet die Stadthalle und wie sieht das Nutzungskonzept aus?

Für den Betrieb einer künftigen Veranstaltungshalle soll eine gemeinnützige Gesellschaft mit beschränkter Haftung gegründet werden. Der Mehrheitsanteil für die Betreibung wird unabhängig möglicher Partnerschaften bei der Stadt Goslar liegen. Durch eine multifunktionale Gestaltbarkeit der Halle sind eine Vielzahl an Veranstaltungsformaten möglich: Hier kommen nicht nur Theatervorstellungen, Konzerte – auch Musicals und Opern, – Bälle und Bankette oder Lesungen in Betracht. Auch Tagungen, Kinovorstellungen, Schulabschlussfeiern oder Firmenveranstaltungen und sogar Messen fänden unter dem Dach der Veranstaltungshalle ansprechende und geeignete Räumlichkeiten. Potenzielle Nutzer wären neben Besucherinnen und Besuchern der angebotenen Veranstaltungsvarianten Goslarer Schulen und Institutionen aber auch Vereine, beispielsweise aus den Bereichen Kultur, Bildung, Sport, Jugend- und Seniorenarbeit. Auch für die Kreismusikschule, die Technische Universität (TU) Clausthal, Goslarer Unternehmen, Tagungen und Messen sowie Konzert- und Theaterveranstaltenden würden sich ganz neue Perspektiven ergeben.

Was bietet die Veranstaltungshalle ganz genau: Mit einer Saalgröße von fast 450 Quadratmetern und einer Bühnengröße von circa 120 Quadratmetern und zwei Seitenbühnen von zweimal circa 30 Quadratmetern bietet sie abhängig vom Veranstaltungsformat 600 Sitzplätze und bis zu 800 Stehplätze. Die Bestuhlung über mobile Podesterie und versenkbare Bodenelemente ist zudem auch ansteigend möglich. Sie punktet zudem mit modernster Technik. Das Gesamtpaket beinhaltet hochwertige Beleuchtungs- und Inspiziententechnik, motorische Podien sowie Podeste. Der Orchesterbereich ist mit Pulten, Stühlen, Leuchten und einem Flügel ausgestattet. Für die Ausgestaltung der unterschiedlichen Veranstaltungsformate befinden sich Leitern, Hubsteiger, Werkzeuge und ein Transport- sowie Gabelhubwagen direkt vor Ort. Auch eine Obermaschinerie ist fest installiert. Hierzu gehören Lastpunkte sowie Punktzüge, fahrbare Traversen, mobile Schienen, aber auch Bedienpulte. Für die Ausstattung von Fest-, Ball- und Tagungsveranstaltungen steht ausreichend Mobiliar zu Verfügung. Durch das angrenzende Hotel ist zwar ein Catering grundsätzlich problemlos möglich, könnte aber auch selbst organisiert werden. Diverse multifunktionale Nebenräume ergänzen das Gesamtkonzept – auch als Backstagebereich. Das Be- und Anliefern ist ebenerdig zur Bühne mit Aufliegern leicht möglich.

Als besonderer Höhepunkt gilt vor allem im Sommer die Dachterrasse. Gästen, die mit Bussen anreisen. wird eine Ein- und Ausstiegsmöglichkeit an der Werenbergstraße über einen vorhandenen Multifunktionsstreifen geboten, während die Busse im Anschluss auf dem Osterfeld parken. Wer mit dem Auto anreist, findet unter anderem Parkmöglichkeiten ganz nah in der geplanten Tiefgarage.

In die Planungen zur Ausgestaltung der Halle wurde mit Heiner Heumann der ehemalige langjährige und erfahrene Leiter des Gebäudemanagements des Braunschweiger Staatstheaters als Berater mit einbezogen. Natürlich sind während der Entwicklungszeit des KaiserPfalzQuartiers nicht zuletzt durch die Corona-Pandemie auch die Baukosten für die Veranstaltungshalle gestiegen. Dennoch hat der Goslarer Stadtrat Anfang 2022 mit großer Mehrheit beschlossen, an der Umsetzung des Vorhabens festzuhalten.

Über die Finanzierung der Veranstaltungshalle berichtet die nächste Folge der Serie #GoslarbautZukunft.

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