/ Allgemein Stadtplanung

Lärmschutz und Tempo 30 für Teile der Ortsdurchfahrt in Oker

Probeweise Geschwindigkeitsreduzierung für sechs Monate

Am Donnerstag erhalten Teile der Ortsdurchfahrt in Oker eine streckenbezogene Geschwindigkeitsreduzierung auf 30 Km/h mit dem Zusatz „Lärmschutz“.

Mit Beginn der Europäischen Mobilitätswoche wird versuchsweise zwischen Bahnhof und Kirchhofstraße sowie Am Hüttenberg die Höchstgeschwindigkeit aus Gründen des Lärmschutzes für sechs Monate reduziert. Weitere Straßen, die eingebunden werden, sind Stadtstieg, Große Horst und Teile der Hüttenstraße, Reichenstraße und der Harzburger Straße. Die Maßnahme wird durch Lärmmessungen und statistische Geschwindigkeitsmessungen begleitet. Die Bewohnerinnen und Bewohner werden dazu vor und während der Maßnahme über das OpenRathaus befragt.

Die Bahnhofstraße ist gemäß des Lärmaktionsplans der Stadt Goslar (www.goslar.de/stadt-buerger/wohnen-bauen/laermaktionsplan) eine der am höchsten belasteten Straßen sowohl hinsichtlich der Anzahl der Fahrzeuge, als auch hinsichtlich des davon ausgehenden Lärms. Im Lärmaktionsplan sind Vorschläge zum Einbau von lärmminderndem Asphalt und zur Einführung von Tempo 30 gemacht worden. Aufgrund der örtlichen Gegebenheiten sind Ausweichverkehre und Verlagerungen des Verkehrs in andere Straßen ausgeschlossen, so dass eine Verlagerung der Belastungen in andere Straßen ausgeschlossen ist.

Ziel der probeweisen Anordnung von Tempo 30 ist die Beantwortung der Frage, ob eine Reduzierung der Geschwindigkeit dazu beiträgt, eine subjektive und objektive Wohnumfeldverbesserung für die Bewohnenden zu erreichen, sowie die Beantwortung der Frage nach der Akzeptanz einer solchen Maßnahme in der Bevölkerung im Allgemeinen. Nach Ablauf der sechs Monate soll entschieden werden, ob die Anordnung bestehen bleibt oder aufgehoben wird.

Zum Hintergrund: Aufgrund des Beschlusses des Rates ist die Stadt Goslar der Initiative „Lebenswerte Städte durch angemessene Geschwindigkeiten“ beigetreten. Die Initiative, der sich mittlerweile über 800 weitere Städte angeschlossen haben, hat das Ziel, die Einrichtung von Tempo 30 leichter als bisher vornehmen zu können. Es soll Kommunen erleichtert werden, Tempo 30 als verkehrlich, sozial, ökologisch- und baukulturell angemessene Geschwindigkeit dort anzuordnen, wo sie es für sinnvoll erachten. Weitere Informationen dazu gibt es unter www.lebenswerte-staedte.de.

Gleichzeitig ist die Entscheidung getroffen worden, sich an der Europäischen Mobilitätswoche, kurz EMW, zu beteiligen. Die EMW ist eine seit 2002 jährlich stattfindende Initiative der Europäischen Kommission für nachhaltige Mobilität in Städten. Dabei sind Kommunen aufgerufen, sich eine Woche dem Thema nachhaltige Mobilität zu widmen.

Kontakt und weitere Informationen

Stadt Goslar - PressestelleDaniela Siegl

Charley-Jacob-Straße 338640 Goslar

Pressesprecherin

Tel.: +49 5321 704 226 Fax: 05321-7041226

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