Traditionell touren die Sternsinger in den ersten Tagen des neuen Jahres durch die Stadt. Auch in der Stadtverwaltung legten sie auf Einladung von Oberbürgermeisterin Urte Schwerdtner einen Stopp ein. In der Charley-Jacob-Str. 3 segneten zehn Jungs und Mädchen – Kindergarten- und Schulkinder im Alter von fünf bis elf Jahren – unter der Leitung von Marco Koch, dem Gemeindereferenten der katholischen Kirche Nordharz, stellvertretend das Haus und alle Mitarbeitenden. In Kleidung der Heiligen Drei Könige sangen sie das Lied „Stern über Bethlehem“, sprachen Gebete und erläuterten ihren Auftrag als Casper, Melchior und Balthasar: „Wir sammeln für andere Kinder, damit es ihnen auch gut geht.“ Mit den Spenden werden in Amazonien Schulen gebaut, Gesundheitsstationen eingerichtet und Kindern der Schulbesuch ermöglicht – zudem wird in sauberes Trinkwasser investiert. Auch das Friedenslicht aus Bethlehem hatten sie in Form einer Laterne dabei. In der Nachfolge der Heiligen Drei Könige sprachen die Kinder den Segen „Christus segne dieses Haus“ und hinterließen diesen per Kreide mit dem Zeichen „20*C+M+B+24“ an der Tür zum Büro der Oberbürgermeisterin. Urte Schwerdtner bedankte sich mit allerlei Leckereien und einer Spende für den guten Zweck der diesjährigen Aktion: „Gemeinsam für unsere Erde – in Amazonien und weltweit“. In Goslar gehen Kinder, Jugendliche und Erwachsene der katholischen Gemeinden St. Jakobus, St. Konrad und St. Benno von Haus zu Haus.
Unter dem Motto „Gemeinsam für unsere Erde – in Amazonien und weltweit“ stehen die Bewahrung der Schöpfung und der respektvolle Umgang mit Mensch und Natur im Fokus der Aktion Dreikönigssingen 2024. Brandrodung, Abholzung und die rücksichtslose Ausbeutung von Ressourcen zerstören die Lebensgrundlage der einheimischen Bevölkerung der südamerikanischen Länder Amazoniens. Dort und in vielen anderen Regionen der Welt setzen sich Partnerorganisationen der Sternsinger dafür ein, dass das Recht der Kinder auf eine geschützte Umwelt umgesetzt wird.
Die Aktion Dreikönigssingen 2024 bringt den Sternsingern nahe, vor welchen Herausforderungen Kinder und Jugendliche in Amazonien stehen. Sie zeigt ihnen, wie die Projektpartner der Sternsinger die jungen Menschen dabei unterstützen, ihre Umwelt und ihre Kultur zu schützen. Zugleich macht die Aktion deutlich, dass Mensch und Natur am Amazonas, aber auch hier bei uns eine Einheit bilden. Sie ermutigt die Sternsinger, sich gemeinsam mit Gleichaltrigen aller Kontinente für ihr Recht auf eine gesunde Umwelt einzusetzen.
